Wer kennt es auch? Es juckt in der Nase, die Augen rinnen und in der Hochphase ist es kaum möglich, nach draussen zu gehen. Heuschnupfen ist eine weitverbreitete allergische Erkrankung, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Auf der Suche nach alternativen Therapiemöglichkeiten, die dem Schnupfenwahn ein Ende setzen, hat CBD in den vergangenen Jahren erste bereichernde Erfolge erzielen können. Erfahre hier, wie es um die tatsächliche Wirkung von CBD bei Heuschnupfen steht und welche bedeutenden Erkenntnisse Wissenschaft und Medizin bereits erzielen konnten.
Heuschnupfen beschreibt eine allergische Reaktion auf Pollen, also den Blütenstaub von Pflanzen. Besonders häufig werden sogenannte Getreidepollen, aber auch Gräser und Kräuter zur Plage, die ihre Pollen während der Blütezeit unbemerkt in der Umgebungsluft verteilen. Aufblühende Bäume sind ebenso ein grosses Problem, mit dem Betroffene zu kämpfen haben. Besonders Birken, aber auch die Hasel oder Erle können dich bei der Atmung behindern und typische Symptome hervorrufen.
Auslöser für einen Heuschnupfen ist wie bei anderen Allergien eine Überreaktion des Immunsystems. Macht dir der Erstkontakt mit den Pflanzen noch keine Probleme, so kann es ab dem wiederholten Aufeinandertreffen zu einer allergischen Reaktion kommen. Die Allergene werden für den Körper als fremde Substanz wahrgenommen und lösen im weiteren Schritt eine Überempfindlichkeit gegenüber dem Pflanzenstoff aus. Je nach fortgeschrittenem Stadium verspürst du am Ende eine geringe bis sehr starke allergische Reaktion.
Die Symptome reichen von einfachem Niesen, verstopfter Nase und juckenden Augen hin zu Atembeschwerden und Müdigkeit. Selbstverständlich kann dies zu erheblichen Einschränkungen in deinem Alltag führen, weshalb sich die Medizin auf Medikamente wie Antihistaminika, Chromone oder Kortikosteroide beruft. Diese sind meist hoch dosiert und gleichen einem regulären Medikament, das den Körper auf Dauer abhängig macht oder tief in die körpereigenen Regulatoren eingreift. Um das zu verhindern, kommen alternative Heilmethoden, wie zum Beispiel das Wundermittel CBD zum Einsatz.
In den letzten Jahren hat CBD als nicht psychoaktives Cannabinoid vermehrt an Popularität gewonnen. Es wird vor allem für seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt. Aufgrund dieser Eigenschaften wird CBD als mögliche alternative Lösungsform zur Linderung von Heuschnupfen angesehen.
Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle bei allergischen Reaktionen, wobei CBD auf verschiedene Weisen mit diesem interagieren kann. CBD soll die Aktivierung von Immunzellen hemmen und so die übermässige Reaktion auf allergische Reize dämpfen. Diese immunmodulatorische Wirkung von CBD kann ebenso bei der Linderung von Heuschnupfen von Vorteil sein. Eine wachsende Anzahl von Studien untersucht die Wirkung von CBD bei diversen allergischen Erkrankungen, einschliesslich Heuschnupfen. Dort fand man heraus, dass die Wirkung von Cannabidiol über das körpereigene Endocannabinoidsystem auch in Bezug auf Abwehrreaktionen vom eigenen Körper einen potenziellen Nutzen aufzeigt. Es reduziert die Freisetzung von entzündlichen Substanzen in den Atemwegen und kann damit die Symptome von Heuschnupfen lindern. Zudem steuert es die Überreaktion des Immunsystems auf die Allergene und verringert so die Intensität der allergischen Reaktion. CBD wirkt sich laut Studien demnach deutlich positiv auf die körpereigene Immunfunktion aus [1].
CBD wird aufgrund seiner potenziellen entzündungshemmenden Eigenschaften intensiv erforscht. Es soll langfristig entzündungsfördernde Prozesse im Körper hemmen und damit zur massgebenden Verbesserung beitragen. Wenn auch du an Heuschnupfen leidest, kämpft dein Körper gegen eine übermässige Abwehrreaktion deines Immunsystems an. Hierbei geben deine Mastzellen Histamine an deinen Körper ab, die für die entzündlichen Prozesse wie dauerhaftes Niesen oder brennende Augen verantwortlich sind. Dank CBD wird dieser entzündungsfördernde Prozess im Körper gehemmt und die Freisetzung der Histamine eingedämmt, wodurch auch deine allergische Reaktion sichtlich gemildert werden kann [2].
Das Histamin spielt also eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen. Antihistaminika werden exakt für diese Linderung eingesetzt und sollen verhindern, dass Histamine sich unbemerkt ausbreiten können. CBD wird eine ähnliche Wirkung wie Antihistaminika zugeschrieben. Eine Untersuchung legt nahe, dass CB1-Rezeptoren zu einer nachweislichen Hemmung von Histaminen beitragen können, da diese in Wechselwirkung mit zahlreichen Neurotransmittern in unserem Körper stehen [3]. Diese Erkenntnis macht CBD gewiss zu einer vielversprechenden Option für Heuschnupfen-Geplagte.
Neben den äusserlichen Beschwerden, die bei Heuschnupfen entstehen, verursacht eine Allergie häufig seelische Beeinträchtigungen. Bist du von starken Symptomen geplagt, brennt es dich langfristig aus und erschöpft dich. Das kann auch auf deine Psyche und die allgemeine Stimmungslage wirken. Nachdem CBD für die Ausschüttung von Serotonin verantwortlich ist und die Produktion des Glückshormons Andamid nachweislich fördert, senken die Cannabinoide deinen Stresspegel und fördern das körpereigene Wohlbefinden [4].
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass CBD bei der Linderung von Heuschnupfen eine vielversprechende Option sein kann. Auch wenn weitere Forschungen erforderlich sind, um die genauen Mechanismen von CBD bei Heuschnupfen zu bestimmen, liegen bereits zukunftsweisende Ansätze vor, die vielleicht auch dir schon bald das Leben als Allergiker erleichtern werden.
[1]: Kaplan, B., Springs, A., Kaminski, E. (2009). The Profile of Immune Modulation by Cannabidiol (CBD) involves deregulation of Nuclear Factor of Activated T Cells (NFAT), https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18656454/
[2]: Witkamp et al, The endocannabinoid system: an emerging key player in inflammation, 2014, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24419242/
[3]: 10. Grotenhermen F: Cannabinoids. Curr Drug Targets CNS Neurol Disord 2005; 4: 507–30. CrossRef MEDLINE, https://www.aerzteblatt.de/archiv/127598/Das-therapeutische-Potenzial-von-Cannabis-und-Cannabinoiden
[4]: Senst et al, Neuromodulators, Stress and Plasticity: A Role for Endocannabinoid Signalling, 2014, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24353209/