Seit Jahrhunderten wird die Wirkung der Cannabispflanze in vielen Teilen der Welt geschätzt. Die genaue chemische Zusammensetzung der Pflanze war jedoch lange weitgehend unbekannt. Cannabidiol (CBD) wurde erst 1940 entdeckt und erstmals durch eine Gruppe von Chemikern der Universität Illinois (USA) extrahiert. Damals stuften die Wissenschaftler den Stoff als giftig ein, jedoch ohne weitgehende Forschungsergebnisse. Auf diese Entwicklung folgten jedoch über 20 Jahre, in denen sich kaum jemand ernsthaft mit dem Stoff CBD auseinandersetzte. Erst 23 Jahre nach der Entdeckung des Cannabinoids gelang es dem Chemiker Raphael Mechoulam die genaue chemische Zusammensetzung zu ermitteln. 1973 wurde die Verringerung von Epilepsie-Symptomen bei Tieren durch ein brasilianisches Forscherteam nachgewiesen. Einige Jahre danach startete der Versuch bei menschlichen Patienten und hatte Erfolg. Die angstlösende Eigenschaft von CBD wurde erkannt.
Durch diese Entdeckungen wurden weitreichende Untersuchungen zur möglichen medizinischen Wirkung von CBD angestossen. Während der 70er Jahre wurde das Potential bei der Behandlung von Übelkeit und bei Schlafstörungen entdeckt. Gleichzeitig wuchs auch das Interesse an der Cannabinoid Substanz THC und so geriet CBD in der Forschung etwas in Vergessenheit.
Anfang der 80er Jahre entdeckten Mechoulam und seine Kollegen zum ersten Mal das antipsychotische Potential von CBD. Erst 1995 wurde CBD dann offen an Patienten verabreicht. Darauf folgten zahlreiche Entdeckungen, die auf weitreichende Anwendungsmöglichkeiten von CBD als Medizinprodukt hindeuteten. Vor allem die Wirkung als Antioxidationsmittel wurde mehrmals nachgewiesen. Aufgrund solcher Studien entspannte sich in einigen Teilen der Welt zudem die rechtliche Lage rund um Cannabis.
Isolierte CBD Produkte sind deshalb heutzutage in den meisten Ländern der Welt frei verkäuflich und legal. Die Geschichte des CBD hat also gerade erst begonnen und wir können von weiteren Erkenntnissen und rechtlichen Lockerungen ausgehen.