Die Hanfpflanze zeichnet sich durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus, sei es im Gesundheitswesen, in der Beauty-Industrie oder in der Landwirtschaft. Cannabis enthält rund 500 Wirkstoffe und in diesem Text werden zwei davon näher betrachtet: Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Insbesondere die natürliche Substanz Cannabidiol erfreut sich aufgrund seiner vermeintlich geringen Nebenwirkungen im Vergleich zu THC grosser Beliebtheit. Aber ist das wirklich so? Lass uns beide Substanzen genauer untersuchen.
Beginnen wir mit einem Blick auf Tetrahydrocannabinol. THC kann eine berauschende, also psychoaktive, Wirkung hervorrufen, die sich je nach Gehalt verstärkt. Nutzer berichten über einen stark schmerzlindernden und euphorischen Effekt. Weitere Vorteile können Muskelentspannung und ein gesteigerter Appetit sein.Auf der anderen Seite haben wir Cannabidiol (CBD), das durch seine positiven Eigenschaften überzeugt und gleichzeitig legal konsumiert werden kann (mit maximal 1%-THC-Gehalt in der Schweiz). Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Cannabidiol allgemein sehr gut verträglich. Im Gegensatz zu THC tritt beim Konsum von CBD keine berauschende Wirkung auf, es kann sogar die Wirkung von THC mindern. CBD kann Übelkeit vermindern, krampflösend wirken und den Appetit dämpfen. Auch durch seine angst- und krampflösenden sowie schmerzlindernden Eigenschaften punktet CBD bei Konsumenten.
Obwohl THC viele Vorteile aufweist, ist es auch in der Lage, Nebenwirkungen auszulösen. Ein THC-Konsum kann beispielsweise Bewusstseinsstörungen und Angstzustände verursachen.Besonders die psychische Gesundheit kann also durch THC gefährdet werden. Der Cannabisgebrauch mit hohem THC-Gehalt kann Depressionen und Psychosen hervorrufen, insbesondere wenn früh begonnen wurde und/oder häufig konsumiert wird. Hier spielen vor allem genetische Faktoren eine Rolle. Gibt es Fälle von psychischen Erkrankungen (insbesondere Schizophrenie) in deiner Familie? Dann setze dich vor dem Konsum sorgfältig mit diesem Thema auseinander.Physisch wirst du beim THC-Konsum möglicherweise eine Zunahme deiner Herzfrequenz, einen Blutdruckabfall und eventuell Schwindel bemerken. Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten sind ebenfalls keine Seltenheit. Aufgrund der möglichen psychischen Abhängigkeit ist ein verantwortungsbewusster und möglicherweise medizinisch begleiteter Umgang mit dieser Substanz von grosser Bedeutung.
Aber wie sieht es mit CBD aus? Wie bei allem im Leben hat auch CBD positive und negative Aspekte, die vor dem Konsum berücksichtigt werden sollten.CBD ist allgemein gut verträglich. Selten berichten Konsumenten von negativen Erfahrungen/Nebenwirkungen, die auch nicht zu 100% nachgewiesen werden können. Es kann beispielsweise vorkommen, dass du durch einen verminderten Speichelfluss mit Mundtrockenheit zu kämpfen hast. Dies geschieht, weil unsere körpereigenen Cannabinoid-Rezeptoren beeinflusst werden. Diese Mundtrockenheit wird jedoch nicht von allen als besonders störend wahrgenommen. Sie kann zu einer erhöhten Flüssigkeitsaufnahme anregen.Im Gegensatz zu THC reduziert CBD den Appetit. Wenn du das Ziel hast, Gewicht zu verlieren, kannst du diese eigentlich negative Eigenschaft positiv für dich nutzen. Vom Konsum wird abgeraten, wenn Menschen bereits schwer krank und stark abgemagert sind und ohnehin unter Appetitlosigkeit leiden. Hinzu kommt, dass einige Menschen nach der Einnahme über Schläfrigkeit und Benommenheit berichten. Hier musst du auf deinen Körper hören und die Dosis entsprechend anpassen, da jeder Mensch unterschiedlich reagiert. Was für den einen entspannend ist, kann den anderen benommen machen. Ein Tipp: Konsumiere einfach in den Abendstunden,um die richtige Dosierung für dich auszutesten.
Laut klinischen Studien berichten mehr als 10% der CBD-Nutzer über Durchfall. Unsere Körper brauchen Zeit, sich an neu zugeführte Mittel zu gewöhnen. Das kann der Grund für Magen-Darm-Beschwerden sein. Hier gilt wieder: Höre auf deinen Körper.Ein weiterer wichtiger Punkt, den du vor dem Konsum bedenken solltest, ist die Interaktion von CBD mit anderen Medikamenten. Es kann nämlich vorkommen, dass CBD in Kombination mit anderen Medikamenten unerwünschte Wirkungen mit sich bringt. Ein Gespräch mit einem Arzt ist hier der richtige Weg.Auch was das Thema Schwangerschaft angeht, ist es besser, die Finger davon zu lassen. Leider liegen hier noch nicht genug Forschungsergebnisse vor.Seltener treten beim CBD-Konsum Husten, Lungenentzündungen oder Harnwegsinfektionen auf.Generell solltest du wissen, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und CBD unterschiedlich gut verträgt. Die Devise lautet: Die Dosis macht das Gift. Um einen angenehmen Effekt beim Konsum von CBD zu verspüren, solltest du auf deinen Körper und seine Signale achten. Was tut mir gut? Mit welcher Dosis erziele ich optimale Ergebnisse? Hier bei Sainfort möchten wir dich auf genau dieser Reise zu mehr Entspannung begleiten und dir mehr Genuss und Ruhe in den Alltag bringen.